Vogelarten


Die ersten Vögel haben vor etwa 150 - 170 Millionen Jahren auf unserer Erde gelebt. Sie entwickelten sich damit nach den Säugetieren. Amphibien, Reptilien oder gar Fische gibt es schon wesentlich länger. Die Wissenschaft der Vogelkunde nennt sich Ornithologie.



Alle Vogelarten haben Schnäbel, Flügel und Federn. Vögel legen Eier. Nicht alle Vögel können fliegen. Nicht fliegen können zum Beispiel Pinguine, Straußenvögel und viele Hühnerarten. Diese flugunfähigen Vogelarten haben zwar Flügel und Federn. Vor allem die Flügel haben sich im Laufe der Geschichte aber deutlich zurückentwickelt, da sie nicht benötigt werden.

Man geht derzeit von 10.000 bis 11.000 Vogelarten auf der Erde aus. Eine genaue Zahl ist nicht bekannt. Säugetierarten, Reptilienarten oder Amphibienarten gibt es wesentlich weniger, Fischarten deutlich mehr (über 30.000 Fischarten in Süßwasser uns Salzwasser zusammen). Vögel sind somit die artenreichste Klasse der Land-Wirbeltiere. Nach wie vor werden neue Vögel entdeckt.

In Deutschland brüten nur etwa 240 dieser Vogelarten. In anderen Regionen der Welt leben viel mehr Arten, besonders artenreich sind Vögel in den tropischen Regenwäldern.

Die Größe der Vögel ist sehr unterschiedlich. Die kleinste Vogelart lebt auf Kuba. Der Körper der Bienenelfe ist nur etwa 3 cm lang. Das Gewicht der Tiere dieser winzigen Kolibriart beträgt meist unter 2 Gramm. Der Strauß ist der größte Vogel der Welt. Diese Vogelart aus Afrika südlich der Sahara kann bis zu 2,50 hoch werden. Ausgewachsene Strauße wiegen oft mehr als Menschen, nicht selten über 100 Kilogramm.

Einteilung der Vögel

Die innere Systematik der Vögel ist eher für Wissenschaftler und für Laien nicht ganz einfach. Man unterscheidet zuerst Urkiefervögel und Neukiefervögel. Nur etwas mehr als 60 Vogelarten gehören zu den Urkiefervögel, die anderen über 10.000 Arten sind Neukierfervögel.

Zu den Urkiefervögel gehören vor allem Laufvögel und Steißhühner. Steißhühner leben in Lateinamerika und kommen in ungefähr 50 Arten vor. Zu den Laufvogelarten gehören die Emus in Australien (1 Art), die Strauße in Afrika (2 Arten), die Nandus in Südamerika (3 Arten), die Kusuare (3 Arten) vor allem in Neuguinea und die Kiwis (4 Arten) in Neuseeland.

Alle anderen  Vogelarten der Erde sind, wie gesagt, Neukiefervögel. Die Einteilung dieser Tiere ist kompliziert. Die Aufzählung aller Vogelarten ist nicht an dieser Stelle nicht möglich, da es zu viele sind. Mehr die Hälfte aller Vogelarten auf der Erde (etwa 5.700) sind Sperlingsvögel. Dazu gehören insbesondere die Singvögel, es gibt mindestens 4.000 Singvogelarten auf der Erde. Insgesamt sind Vogel in viele Ordnungen, Gattungen und Familien eingeteilt.

Die Einteilung der Vogelarten ist sehr schwierig und auch unter Wissenschaftlern nicht immer unumstritten.

Beispiele für Vogelarten und Vogel-Familien

Papageienarten: Etwa 350 Vogelarten gehören zu den Papageien. Sie kommen in Afrika, Südamerika, Nordamerika, Asien und Australien vor. Mehr dazu hier.

Taubenarten: 300 Arten leben auf allen von Menschen bewohnten Kontinenten (also nicht Antarktis). In Deutschland gibt es fünf Taubenarten. Mehr zu den Tauben in Deutschland hier.

Möwenarten: Man findet auf der Welt rund 55 verschiedene Möwenarten. Sie leben alle, außer der Lachmöwe, an der Küste von Meer und Binnengewässer. In sehr warmen, tropischen Regionen in Afrika und Brasilien findet man keine Möwen, sonst kommen sie an fast allen Meeresufern weltweit vor.

Kolibriarten: Diese meist kleinen Vögel sind mit rund 350 verschiedenen Arten nur in Amerika zu finden und zwar von Alaska und Kanada bis ganz in den Süden (Argentinien und Chile). Besonders viele Kolibriarten kann man im tropischen Amazonas-Regenwald bestaunen.

Stararten: Ursprünglich gab es Stare nur in Europa, Asien und Afrika. Durch die Menschen wurden sie auch in Nordamerika und Australien eingeschleppt. Man geht von rund 125 Stararten auf allen Kontinenten zusammen aus.

Schwalbenarten: Die Verbreitung der Schwalben erstreckt sich auf fast die ganze Erde. In Deutschland kommen 4 Schwalbenarten vor (Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Felsenschwalbe, Uferschwalbe).

Meisenarten: Diese Vogelarten leben in Europa, USA, Kanada, Asien und Afrika. Es gibt mindestens 50 Meistenarten. Nicht zu den Meisen gehören in der Biologie die Beutelmeisen (13 Beutelmeisenarten) und Schwanzmeisen (etwa 10 Arten).


Die Blaumeise ist die wohl bekannteste Meisenarten in Mitteleuropa

Spechtarten: Die Verbreitung der Spechte ist weltweit mit einigen Ausnahmen wie Madagaskar, Australien und große Teile von Ozeanien (ungefähr 400 Spechtarten). Spechte in Deutschland siehe hier.

Finkenarten: Weltweit existieren rund 200 Finkenarten, darunter zum Beispiel auch viele Zeissig-Arten. In Europa gibt es circa 20 Finkenarten, darunter 14 Finkenarten in Deutschland.

Hühnerarten: In der Biologie ist der korrekte Begriff eigentlich Hühnervögel. Hühner kommen quasi weltweit vor. Es gibt rund 250 Hühnerarten. Die Mehrzahl davon sind Fasanen mit knapp 180 Arten. Zu den Fasanenarten gehören auch einige Vogelarten in Deutschland wie der eigentliche Fasna, die Wachtel, das Rebhuhn oder der Auerhahn. Andere Hühnervögel sind beispielsweise die Perlhühner in Afrika (es gibt 6 Perlhühnerarten) oder die Zahnwachteln in Amerika (2 Arten). Zahnwachteln wurden in Hawaii und Neuseeland eingeschleppt. Artenreich sind unter den Hühnerarten auch die sogenannten Hokkohühner oder Hokkos. In Südamerika und Mittelamerika existieren insgesamt mindestens 50 Hokkohühnerarten.

Gänsearten: Auch dies ist eigentlich kein echter wissenschaftliche Bezeichnung, richtig ist Gänsevögel-Arten. Zu den Gänsen gehören auch die Schwäne und Enten, die unter der Tier-Familie Entenvögel zusammengefasst werden. 170 der 174 Gänsearten sind Entenarten. Daneben gibt es noch 3 Arten der Wehrvögel (Kolumbien, Venezuela, Brasilien) und die Spaltfußgans in Australien. Auf diesem Link findet sie eine kleine Übersicht über Entenarten in Deutschland.

Storcharten: Auf der Erde leben 19 Arten der Störche, sie sind Schreitvogel-Arten. Bei uns in Mitteleuropa sind 2 Storcharten heimisch. Dies sind der Weißstorch und der Schwarzstorch.

Reiherarten: Reiher gehören ebenso zu den Schreitvögel und leben fast überall auf der Welt. Man unterscheidet 62 Reiherarten. Fast alle haben die typischen langen Beine und den langen Hals. In Deutschland sind 6 Reiherarten zu Hause, von denen 2 eine große Verbreitung haben: Graureiher und Silberreiher. Die Bestände der Seidenreiher haben sich etwas erholt. Folgende 3 Reiher sind in Deutschland leider inzwischen sehr seltene Vogelarten: Nachtreiher, Purpurreiher und die Rohrdommel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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