Spinnenarten |
|||
Derzeit unterteilt die Wissenschaft weltweit etwa 45.000 Spinnenarten. Gemeint sind die Webspinnen. Etwa 1.000 dieser Spinnenarten leben auch in Deutschland. In tropischen Ländern, besonders in den Regenwäldern, gibt es wesentlich mehr Spinnenarten.
Zu den Spinnenarten der Webspinnen gehören auch die Vogelspinnen. Diese großen, für viele Menschen ekelerregenden Spinnen, leben nicht in Deutschland. Einige Arten kommen zum Beispiel am Mittelmeer vor, nicht wenige Menschen sind im Urlaub schon einmal einer Vogelspinne begegnet.
Alle Spinnenarten sind übrigens theoretisch giftig, die meisten Arten können die menschliche Haut allerdings bei einem Giftangriff nicht durchdringen. Bie vielen Spinnenarten sind übrigens nur die Weibchen gefährlich giftig. Oft sind Spinnen-Weibchen größer als Spinnen-Männchen. Spinnen sind übrigens keine Insekten. Spinnenarten haben acht Beine, Insekten sechs Beine. Für Menschen gefährliche Spinnen Ein einigen Ländern gibt es jedoch wirklich gefährliche Spinnenarten. Dies gilt besonders für warme Länder. Hier einige Beispiele: Bekannt ist die "Schwarze Witwe" in den USA. Man findet jedoch auch in einigen europäischen Ländern Schwarze Witwen. Die Spinnenart Europäische Schwarze Witwe ist jedoch etwas weniger gefährlich als die drei Schwarze-Witwe-Arten in Amerika. Die Schwarze Witwe kommt in Europa nur im Süden, nicht in Deutschland vor. In Urlaubsländern wie in Spanien mit Mallorca und Kanaren, Griechenland (auch auf Inseln wie Kreta, Rhodos und Korfu), Kroatien und der Türkei kommt die Giftspinne Schwarze Witwe häufig vor. In Italien lebt die giftige Spinne überall außer im Norden inklusive Sizilien und Sardinien in Frankreich im Süden und auf der Insel Korsika. Es gibt Todesfälle durch den Biss einer Schwarzen Witwe in Europa, wenn auch eher selten. Nach einer Literaturquelle verlaufen weniger als ein Prozent der Bisse tödlich. Kinder sowie alte und kranke Menschen sind, wie bei fast allen giftigen Tieren, besonders gefährdet. Bei den amerikanischen Arten der Schwarze Witwe ist die Todesrate deutlich höher. Ohne ärtzliche Hilfe sterben nach verschiedenen Statistiken 3 bis 15 Prozent der Bissopfer. Das gemeine am Spinnenbiss einer Schwarzen Witwe ist, dass der Biss am Anfang kaum Schmerzen bereitet und somit oft unterschätzt wird. Viele Bissopfer wissen gar nicht, dass sie von einer Spinne gebissen wurden. Übrigens gibt es auch eine giftige Spinnenart mit dem Namen "Weiße Witwe". Dieses Spinnentier ist in Asien und Afrika, vor allem in der Wüste, zu Hause. Andere sehr gefährliche Spinnen leben zum Beispiel in Australien. Zwei Arten haben dort schon viele Menschen getötet. Es sind die "Red Back Spider" (Rotrückenspinne) und die "Sydney Funnel-Web" (Sydney-Trichternetzspinne), die vor allem rund um die größte Stadt Australiens die Menschen zu Recht in Angst versetzt. Die Spinne Red Back Spider wurde inzwischen auch in Asien und Neuseeland durch Menschen eingeschleppt. Auch die Bananenspinnen (auch Phoneutria oder Brasilianische Wanderspinnen, insgesamt 8 Arten) in Lateinamerika gehören zu den tödlichen Spinnen für Menschen. Vor allem in Brasilien gab es schon einige Todesopfer. Die Arana de Rincon lebt vor allem in Chile und Umgebung und gehört auch zu den tödlichen Giftspinnen. Jedes Jahr sterben in Chile rund fünf Menschen, die von der Loxosceles laeta, wie die Spinne auf Latein heißt, gebissen wurden. Auf Englisch wird diese Spinnenart aus Südamerika "Chilean Recluse Spider" bezeichnet, einen deutschen Namen haben wir nicht gefunden. Der spanische Name "Arana de Rincon" bedeutet übersetzt Eckspinne. Der Biss von Vogelspinnen ist für Menschen meist nicht lebensgefährlich. Einige der rund 1.000 Vogelspinnenarten der Erde in Asien und Afrika gelten jedoch als etwas gefährlicher. Allgemein können einzelne Menschen auf fast alle Spinnengifte allergisch reagieren. Diese Gefahr sollte man nie unterschätzen. Auch bei eher schwachen Giften kann es bei Allergiker zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen. Dies gilt nicht nur für Spinnengifte, sondern auch für Gifte von anderen Tieren. Eine Vogelspinnenart, die Riesenvogelspinne, gilt übrigens als größte Spinnen der Welt. Die Beine der bis zu 220 Gramm schweren Spinne aus Brasilien und Venezuela können über 30 cm lang werden. Auch die Deutschland gibt es giftige Spinnentiere. Mehr dazu auf diesem Link: Artikel über Spinnen in Deutschland. Der Begriff Spinne in der Biologie In der Wissenschaft ist der Begriff "Spinne" kein echter wissenschaftlicher Begriff. Was in der Umgangssprache als Spinnen bezeichnet wird, sind in der Biologie sogenannte "Webspinnen". Daneben gilt es noch den viel weiteren Begriff "Spinnentiere". Dazu gehören neben den Webspinnen (Spinnen) zum Beispiel auch Milben und Skorpione. Die Weberknechte sind zwar eine Ordnung der Spinnentiere, sie gehören aber nicht zu den Webspinnen. Webknechte bauen keine Netze. Auf der Erde leben rund 7.000 Weberknechtarten. Spinnentiere insgesamt sind sehr zahlreich, insbesondere gibt es sehr viele Milbenarten. Man geht von über 50.000 Milbenarten. Damit gibt es mehr als 100.000 Spinnentierarten
|