Schlangen in Österreich |
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Eine weitere Schlangenart aus der Gruppe der Giftschlangen war in Österreich bis vor einigen Jahrzehnten die Wisenotter. Diese wurde seit etwa 1975, also seit über 40 Jahren, nicht mehr in dem Alpenland gesehen. Somit ist die Wiesenotter in Österreich sehr wahrscheinlich ausgestorben. Giftige Schlangen in und um Österreich Sandotter: Diese Schlange ist die giftigste Schlangenart in Mitteleuropa. Ihr Vorkommen beschränkt sich auf einige Regionen, überwiegend im Süden der Republik Österreich. Bis vor einigen Jahren gibt man davon aus, dass die Sandotter (auch Sandviper, Hornviper, Hornotter) nur in Kärnten und der Steiermark lebt. In den letzten Jahren gibt es aber auch Funde in Tirol und event. im Burgenland.
Kreuzotter: Diese Schlangenart kommt in vielen, aber nicht in allen Regionen von Österreich vor. Häufiger ist die Kreuzotter in den westlichen Bundesländern wie Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Gar nicht oder sehr selten kommt die Schlange in einigen Teilen der Steiermark und dem Burgenland vor. Sie lebt auch in großen Teilen der Alpen und in den nördlichen Gebieten wie im Waldviertel oder Mühlviertel. Bisse von Kreuzottern an Menschen sind in Österreich nicht häufig, kommen aber vor. Man sollte unbedingt, wie bei einem Biss jeder Schlange, sofort ärztliche Hilfe suchen.
Wiesenotter: Diese kleine Giftschlange ist in Österreich vermutlich ausgestorben. Sie lebte bis vor circa 40 Jahren im Osten des Landes zwischen Wien und dem Neusiedler See. In einigen grenznahen Regionen in Ungarn wurde die Schlange aber gesichtet. Nicht auszuschließen, dass einige Exemplare wieder über die Grenze kommen werden oder bereits da sind. Aspisviper: Diese Schlange ist ebenso giftig und kommt in Österreich vermutlich nicht vor. Sie lebt in geringer Zahl in Slowenien, einige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. In Österreich wurde sie nach unseren Quellen (noch) nicht beobachtet. Die Aspisviper bewohnt ebenso beispielsweise Teile der Schweiz (siehe Schlangen in der Schweiz) und ein Tal im Schwarzwald in Deutschland. Nicht giftige Schlangen in Österreich Ringelnatter: Diese ungiftige Schlange ist mit Sicherheit die häufigste Schlange in Österreich. Die Ringelnatter gehört zu den Wasserschlangen und lebt in und um Gewässer. Sie jagt Fische, Frösche und andere Tiere.
Würfelnatter: Dies ungiftige Schlange ist ebenso eine Wasserschlange. Die Würfelnatter wohnt nur in wenigen Gebiete im Süden von Österreich. Die größten Vorkommen der Würfelnatter in Österreich sind in Kärnten und in der Steiermark wie zum Beispiel im Wörthersee. Es gibt aber auch kleinere Populationen in der Mitte des Landes, auch an der Donau. Die Schlangenart Würfelnatter lebt vor allem in wärmeren Regionen wie auf dem Balkan und in Griechenland. Österreich ist nur der äußerste Rand des Verbreitungsgebietes dieser Schlangenart. Glattnatter: Sie wird auch Schlingnatter genannt. Die Glattnatter kommt in vielen Gebieten verteilt in ganz Österreich vor, aber nicht flächendeckend. Die Ringelnatter ist deutlich häufiger. Oft wird die nicht giftige Schlingnatter mit der giftigen Kreuzotter verwechselt. In Österreich werden regional auch andere Namen für die Glattnatter benutzt wie Kupfernatter oder auch Österreichische Natter. Äskulapnatter: Es ist die mit Abstand größte und längste Schlange in Österreich. Die Äskulapnatter kann bis zu zwei Meter lang werden. Eigentlich ist es der Schlangenart in Mitteleuropa etwas zu kalt, sie lebt vor allem in Italien, Süd-Frankreich (siehe Schlangenarten in Frankreich) und auf dem Balkan. Die eher geringen Vorkommen der Äskulapnatter in Österreich sind überwiegend im Osten und im Süden des Landes. Zum Beispiel in und um Wiener Zoo in Schönbrunn lebt die Schlange wild. Im Tierpark gibt es eine informative Hinweistafel.
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