Wo leben Pinguine? |
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Der Lebensraum der Mehrzahl der 17 Pinguin-Arten der Welt ist die Gegend rund um den Kontinent Antarktis. Einige Arten leben auch an der Südküste von Afrika, sogar in Angola. Auch an der Südküste von Australien und um Neuseeland kommen Pinguine vor. Zum Lebensraum einiger Pinguine gehört auch das südliche Südamerika.
Leben Pinguine nur auf der Südhalbkugel? Fast alle Pinguinarten leben in der südlichen Hemisphäre (Erdhalbkugel). Es gibt nur eine kleine Ausnahme. Auf den Galapagos-Inseln leben einige hundert Tiere wenige Kilometer nördlich vom Äquator. Obwohl die Galapagos-Inseln direkt am Erdäquator liegen, ist das Meer hier wegen starker, kühler Strömungen vergleichsweise kalt (normalerweise liegt die Wasser-Temperatur auf Galapagos bei 22 bis 26 Grad). Einige der Inseln der Gruppe sind südlich, andere nördlich des Äquators. Die Insel Isabella ist die einzige Insel der zum Staat Ecuador gehörenden Inselgruppe nördlich des Äquators, der zum Lebensraum der Pinguine gehört. Der Galapagos-Pinguin ist die seltenste der 18 Pinguinarten der Welt.
Wo leben die verschiedenen Pinguinarten? In Afrika kommt nur eine Art vor, es ist der Brillenpinguin. Sein Lebensraum sind die Küsten und einige Inseln der Länder Südafrika, Namibia und Angola. Die meisten der Tiere leben auf Inseln vor der Küste von Südafrika. Über 20.000 der 30.000 Brillenpinguine lebt auf folgeden drei Inseln: Dassen Island, Robben Island und St Croix Island. Alle drei Inseln liegen nur wenige Kilometer vom Festland Südafrikas entfernt und sind nur einige Quadratkilometer groß. Der spätere Präsident Nelsen Mandela wurde viele Jahre zur Zeit der Apartheid auf Robben Island gefangen gehalten. Die Inseln diente viele Jahrzehnte als Gefängnis. Ob Mandela Kontakt die Pinguine gesehen hat, wissen wir leider nicht. Der Bestand der Brillenpinguine hat in den letzten 50 Jahren leider deutlich abgenommen. In Südamerika gibt es drei Pinguinarten. Der Lebensraum der oben bereits angesprochenen Galapagos-Pinguine ist auf der gleichnamigen Insel-Gruppe. Der Humboldt-Pinguin bewohnt das Meer vor Chile und Peru. Das Verbreitungsgebiet des Magellan-Pinguins ist größer. Er bewohnt die Küsten von Chile, Argentinien, Uruguay und Süd-Brasilien. Auch auf Inseln, wie auf den Falkland-Inseln, kommen die Vögel vor. In Australien und Neuseeland leben die kleinen Zwergpinguine, die Gelbaugenpinguine, Kronenpinguine und Dickschnabelpinguine. Auf dem Festland von Australien lebt nur der kleine Zwergpinguin (Südküste und Insel Tasmanien). Der Zwerg-Pinguin ist auch in Neuseeland der häufigste Pinguin (Nordinsel, Südinsel und Stewart Island). Gelbaugenpinguine haben ihren Lebensraum nur im Süden von Neuseeland und auf einigen Inseln wie auf der 500 km² großen, aber unbewohnten, Auckland Island. Die Kronen-Pinguine leben nur auf den unbewohnten Inselgruppen Antipodes Islands und Bounty Islands südlich von Neuseeland. Den berühmten Film "Meuterei auf der Bounty" spielt auf den Bounty-Insel. Die letzte der vier Pinguine von Australien und Neuseeland, der Dickschnabelpinguin, lebt auf der südlichen Hauptinsel von Neuseeland und auf dünn besiedelten Insel Stewart Island (fast 1700 km² Fläche, aber nur 650 Einwohner). Die anderen Pinguinarten leben meist um die Antarktis und kommen mit Menschen selten in Kontakt, da in Antarktis nach wie vor unbewohnt ist. Dazu gehören so bekannte Pinguin-Arten wie der Königspinguin, der Kaiserpinguin, der Haubenpinguin und der Eselpinguin. Der Zügelpinuin bewohnt überwiegend die arktische, unbewohnte Inselgruppe South Georgia and the South Sandwich Islands. Er ist in seinem Lebensraum sehr häufig, vermutlich in der Bestand nur auf diesen ungewohnten Inseln bei über 10 Millionen Tiere. Die Adeliepinguin besiedeln unter anderem Kap Adare, eine Halbinsel der Antarktis, die vergleichtsweise weit vom Südpol entfernt ist und zum Tiel eisfrei ist.
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