Schlangen in Frankreich


Frankreich liegt etwas südlicher als Deutschland. Da Schlangen eher Wärme lieben, verwundert es nicht, dass es in Frankreich mehr Schlangenarten gibt als in Deutschland. Nach unserer Zählung kommen in Frankreich 11 Schlangenarten vor. Davon zählen vier Arten zu den Giftschlangen. Die anderen sieben Schlangen Frankreichs sind nicht giftig. Im folgenden Teil dieses Artikels haben wir eine kleine Übersicht über die Schlangen in Frankreich zusammengestellt.



Giftschlangen Frankreich

Aspisviper: Diese Schlange lebt in der südlichen Hälfte von Frankreich und in anderen Ländern wie in fast ganz Italien und im Norden von Spanien. Auch in Deutschland kommt die Schlangenart in einer kleinen Region in Baden-Württemberg vor. Nach einen Biss von einer Aspisviper sollte man unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Aspisviper lebt eher auf trockenen Böden. Sowohl am Mittelmeer (wie Côte d'Azur), also auch in den Pyrenäen bis zum Atlantik ist diese Schlange häufig anzutreffen. Ebenso trifft man in Zentralfrankreich auf Aspisvipern. Vor einigen Jahren gab es trotz ärztlicher Hilfe einen Todesfall, nachdem ein Mann mehrmals von der Giftschlange Aspisviper gebissen wurde.

Kreuzotter: Das besondere an der bei uns sehr bekannten Schlange Kreuzotter ist, dass sie überwiegend in den kälteren Regionen von Europa vorkommt. Die meisten Schlangenarten lieben warmes Klima, die Kreuzotter ist für eine Schlange ein Kälte-Spezialist. So lebt sie in Frankreich vor allem im nördlichen Teil des Landes wie in Lothringen, den Ardennen, der Normandie und in der Bretange. Sie kommt aber auch weiter südlich in einigen Region wie in den Alpen vor. Die Kreuzotter ist eine Giftschlange, die für Menschen nicht ungefährlich sind.



Nordibersiche Kreuzotter: Wie der Name schon sagt bewohnt diese Schlange vor allem den Norden der Iberische Halbinsel (Spanien wie Galicien, Asturien, Baskenland und Nord-Portugal). Die Giftschlange kommt in Frankreich nur im äußersten Süd-Westen um Bayonne vor. Die Schlange ist unserer Kreuzotter sehr ähnlich. Die beiden Schlangenarten wurden sogar früher als eine Art angesehen.

Europäische Eidechsennatter: In Frankreich kommt diese eher schwach giftige Schlange nur im Süden vor, besonders am Mittelmeer und zum Beispiel in der Camargue. Sie hat nur im hinteren Kiefer Giftzähne. Somit kommt es bei Bissen selten zur Übertragung des Schlangengifts auf dem Menschen. Häufig ist die Schlangenart rund um die Großstadt Montpellier, deshalb nennt man die Eidechsennatter im Englischen und in der Wissenschaft "Montpellier Snake".

Die gefährliche Stülpnasenotter lebt zwar in den Pyrenäen, aber nur im spanischen Teil. Nach unseren Quellen in der Literatur wurde sie noch nie im französischen Teil des Gebirges gesehen.

Ebenso fast oder ganz ausgestorben ist die Wiesenotter, es gibt eventuell noch einige Reptilien dieser Art in Westfrankreich.

Nicht giftige Schlangen in Frankreich

Äskulapnatter: Dies ist eine in ganz Süd-Europa verbreitete Schlangenart. Mit mehr als 2 Meter Länge gehören die Tiere zu den längsten Schlangen in Europa. In Frankreich leben sie fast überall außer im nördlichen Drittel des Landes. Dort sind den Äskulapnatterm die Winter zu kalt. Auch in Deutschland gibt es kleine Vorkommen dieser Schlange. Das Schlangen-Symbol der Apotheken in Deutschland stellt eine Äskulapnatter dar.

Ringelnatter: Die Schlange gehört zu den häufigsten Schlangen Europas. Sie ist, wie in Deutschland, auch in Frankreich an vielen Gewässern anzutreffen. Die Wasserschlange braucht als Lebensraum einen See oder einen Fluss bzw. Bach. Die Ringelnatter ist eine der wenigen Schlangen auf Korsika.


Die Ringelnatter lebt auf der Insel Korsika

Vipernatter: Diese Schlangenart benötigt ebenfalls ein Gewässer. In Frankreich lebt sie vor allem im Süden, aber auch in anderen Landesteilen. Unseres Wissens lebt die Schlange nicht im Elsass, in der Bretange und auf der Insel Korsika.

Gelbgrüne Zornnatter: Zornattern sind größere Schlangen (bis 2 Meter Länge), die in vielen Provinzen von Frankreich leben. Ganz im Norden kommen sie nicht vor. Nach unserer Literatur ist die Gelb-Grüne Zornnatter eine der beiden Schlangenarten auf Korsika (die andere Schlange ist die Ringelnatter).

Schlingnatter: fast überall, weniger im Süd-Westen um Bordeaux und in ganz Südwest-Frankreich. Auch in Deutschland kommt die Würgeschlange vor.

Girondische Schlingnatter: Kleine Schlange, deren Vorkommen sich auf den Süden von Frankreich beschränken. Häufiger sind die Reptilien in Spanien, Portugal, Marokko und Libyen.

Treppennatter: Diese Art lebt fast ganz Spanien und Portugal. In Frankreich findet man die Treppennatter nur an der Mittelmeerküste. In Spanien lebt sie auf einigen Inseln wie Menorca, auf französischen Inseln wie Korsika wurde sie aber noch nie beobachtet.

 

Hufeisennatter: Diese Schlange kommt zwar in Nord-Spanien und Sardinien vor, nicht aber in Süd-Frankreich oder Korsika.

Dieser Artikel bezieht sich auf das Kernland von Frankreich in Europa. Natürlich gibt es in den französischen Überseegebieten wie zum Beispiel Französisch-Guayana (sehr viele Schlangenarten, das auf dem Festland von Südamerika), Guadeloupe, Martinique, Reunion und Neukaledonien viele weitere Schlangen, auch viele gefährliche Giftschlangen.
 

 

 

 

 

 

 

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