Schlangen in Portugal


Wie in vielen südlichen Urlaubsländern, sorgen sich auch vor einer Reise nach Portugal viele Touristen vor gefährlichen Tieren in ihrem Urlaubsland. Vor Hai, Spinne, Bär, Wolf und Skorpion steht die giftige Schlange häufig an erster Stelle der Ängste. Dabei gibt es auch mit der Kreuzotter in Deutschland eine nicht ganz ungefährliche Giftschlange. Zu Hause hat aber deswegen kaum jemand Angst über Felder oder durch Wälder zu gehen. Auch in Portugal findet man Giftschlangen. Bisse an Menschen sind selten, kommen aber vor. Wichtig ist nach jedem Schlangenbiss sofort einen Notarzt zu verständigen.

In Portugal gibt es zwei Arten von für den Menschen besonders gefährliche, giftige Schlangen. Man findet zwar noch weitere Giftschlangen, doch sind diese für Menschen nur selten eine Gefahr. Sie habe die Giftzähne nicht vorne, sondern weiter hinten im Mund.



Giftschlangen in Portugal

Stülpsnasenotter: Diese kleine Schlange (Viper) hat eine Länge von einem halben Meter, ganz selten nur über 70 cm. Die Giftschlange hat, wie unsere Kreuzotter, Röhrenzähne im vorderen Bereich. Mit einem Biss spritzt die Stülpsnasenotter das Gift in die Wunde. Das Gift der Stülpsnasenotter wird in unseren Literaturquellen als stark beschrieben. Auch ohne ärztliche Hilfe überleben die meisten Menschen einen Biss dieser Giftschlange. Dennoch ist sofortige Hilfe durch einen Arzt, wie bei allen Schlangenbissen, sehr ratsam. Die Schlangenart ist nicht besonders häufig, die Stülpsnasenotter kommt aber in ganz Portugal vor. Sie ist vom Aussehen einer kleineren Kreuzotter nicht unähnlich. Auf der Schnauze bzw. Nase hat sie ein kleines Horn, daher der Name der Giftschlangenart. Die Schlange fühlt sich schnell angegriffen und wehrt sich oft ohne Vorwarnung durch Giftbisse, oft auch mehrmals hintereinander. Die Tiere leben auch in Spanien und Nordafrika. Viele Stülpsnasenottern findet man in bergigen Gegenden, oft in Höhe zwischen 1.000 und 1.500 Meter. Vipern dieser Art wurden aber auch schon in der Sierra Nevada in etwa 3.000 Meter Höhe entdeckt.

Nordiberische Kreuzotter: Dies ist zwar biologisch eine andere Tierart wie unsere Kreuzotter, aber die beiden Arten sind verwandt. Diese Schlangen leben eher versteckt. Nordiberische Kreuzottern kommen unseres Wissens nur in Nordportugal und Nordspanien, wie der Name schon sagt, vor. Das Gift ist für Menschen in der Mehrzahl der Fälle nicht lebensbedrohlich. Dennoch ist schnelle Hilfe durch einen Arzt und eine schnelle Behandlung mit einem Antiserum sehr ratsam. Die Schlangen leben eher zurückgezogen und bewohnen gerne feuchte Gebiete. Die Giftschlange ist aber im Norden Portugals auch in anderen Regionen, wie in Wald-Gebieten, anzutreffen.


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Eidechsennatter: Diese Schlangen haben nur im hinteren Teil des Mundes Gift in den Zähnen. Bei einem normalen Angriffssbiss wird somit in der Regel kein Gift injiziert. Wenn die Schlange länger zubeißt, kann sie das Gift einkauen. Dies passiert aber nach unseren Quellen bei Menschen sehr selten. Berichte über gefährliche Giftbisse dieser Schlangen an Menschen haben wir in der uns zur Verfügung stehenden Literatur nicht finden können. Man findet Eidechsennattern auch in anderen Teilen von Südeuropa, etwa von Portugal bis Italien. Die Europäische Eidechsennatter lebt z.B. auch auf dem Balkan und in weiten Teilen des nördlichen Afrikas. Eine andere Eidechsennatterart kommt auch z.B. im mittleren Osten und in der Sahara vor. Es ist eine eher große Schlange, manche Exemplare werden bis zu 2 Meter lang (meist aber 1,0-1,5 Meter). Die Natter kann ein Gewicht von circa 1.700 Gramm erreichen.

Kapuzennatter: Ebenso eine giftige Schlange, die ihre Giftzähne aber weit hinten hat (sog, Furchenzähne). Somit ist sie für Menschen selten gefährlich. Die Kapuzennatter kommt vor allem in der südlichen Hälfte von Portugal, etwa an der Algarve vor. Daneben leben die Tiere vor allem in Südspanien (mehr Infos hier klicken) und im Norden von Afrika, besonders nahe der Mittelmeerküste.

Wir hoffen, dass die Liste über giftige Schlangen in Portugal vollständig ist. An die Informationen zu kommen war für uns nicht einfach. Es gibt allgemein eher wenig Literatur über Schlangen in anderen Ländern. Nicht alle Angaben müssen richtig sein. Wenn jemand mehr weiss, würden wir uns über Hilfe freuen.

Nach einem Schlangenbiss immer sofort ärtzliche Hilfe!

Ungiftige Schlangen in Portugal

Hier noch in Kürze eine Aufzählung von ungiftigen Schlangen:

Ringelnatter: Dies ist die erfolgreichste Schlangenart in Europa. Außer in sehr nördlichen und kalten Ländern kommt sie fast überall vor, auch in Portugal flächendeckend.

Vipernatter: Bis zu einem Meter lange ungiftige Schlange. Auf der Iberischen Halbinsel bis in die Schweiz, auch in Nordafrika.

Treppennatter: Lebt in Spanien und Portugal, auch in Südfrankreich (mehr hier). Häufig lebt die ungiftige Schlange in Weinanbaugebieten. Es sind lange Tiere bis 1,7 Meter. Auch in höheren Lagen bis über 2.000 Meter trifft man die Treppennatter.

Hufeisennatter: Ebenso größere Schlange, lebt in Portugal überall außer ganz im Norden (etwa nördlich von Porto in der Provinz Minho). Oft sieht man die Hufeisennatter zum Beispiel an der Algave und der Estremadura auch um Lissabon). Daneben gehören zum Verbreitungsgebiet der Hufeisennatter auch Teile Spaniens, Nordafrika und einige Inseln wie Mallorca (mehr hier) und Sardinien.

Girondische Glattnatter: Oft wird diese Schlange auch Girondische Schlingnatter bezeichnet. Sie hat sich auf das Jagen von Reptilien wie Frösche, Lurche und Echsen spezialisiert. Die Girondische Glattnatter bewohnt in Europa Portugal, Spanien und Teile des Südens Frankreichs und Italien. In Afrika findet man sie vor allen in Marokko und Algerien.

Schlangen auf den Inseln von Portugal (Madeira und Azoren)

Auf Madeira kommen nach unseren Infos keine Schlangen vor, weder Giftschlangen noch ungiftige Schlangearten. Man findet aber andere Reptilien und Amphibien. Auf der Insel Madeira leben zum Beispiel Eidechen, Schildkröten oder Frösche.

Ähnliches gilt für die Inselgruppe der Azoren. Schlangen gibt es hier kein, aber Molche, Frösche, Lurche und verschiedene Schildkröten-Arten.

Leider konnten wir keine Literaturquellen über Schlangen auf den festlandsnahen Inseln in Portugal finden (wie Inseln der Algarve oder Exdremadura wie Belengas).

Auch scheint es nach unseren Informationen keine anderen gifige Tiere wie Skorpione auf Madeira oder den Azoren zu geben. Also das ideale Urlaubsziel für alle, die eine Phobie vor Schlangen oder Skorpione haben.


 


 

 

 

 

 

 

 

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