Froscharten |
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Übersicht Froscharten Die Froscharten werden in ungefähr 55 Familie aufgeteilt. Insgesamt gibt es auf der Erde knapp 6.000 bekannte Froscharten. Jährlich kommen neue Froscharten hinzu. Zum einen werden immer noch neue, seltene Arten in den tropischen Regenwäldern entdeckt. Zum anderen stellt man z.B. bei DNA-Untersuchungen immer wieder fest, dass eine Froschart zwei oder gar mehrere ähnliche Arten sind. Die Anzahl der bekannten Froscharten dürfte also auch in Zukunft noch ansteigen. Alleine die Zahl der Laubfroscharten liegt bei inzwischen etwa 900. Eine weitere Frosch-Familie mit vielen Arten sind die sogenannte "Echten Frösche". Hierzu zählt man derzeit mindestens 800 Froscharten.
Die Ernährung der Frösche ist nie vegetarisch, Frösche sind Fleischfresser. Sie jagen vor allem Insekten und andere kleinere Tiere wie Weichtiere (zum Beispiel Schnecken) und Gliedertiere (wie Würmer) und Spinnen. Nicht alle Frösche leben im oder am Wasser. Zur Fortpflanzung benötigen aber die meisten Arten Seen, Teich oder Flüsse um ihren Laich abzulegen. Die meisten Arten, aber nicht alle Froscharten, durchlaufen das Entwicklungsstadium der Kaulquappe. In Deutschland sind die Frösche nicht sehr artenreich. Man geht von 14 Froscharten (wie gesagt inkl. Kröten) in unserem Land aus. In ganz Europa sind etwa gut 50 Arten. Die ganz überwiegende Anzahl der 6.000 Froscharten auf der Erde lebt in den warmen Ländern, allen voran in den Landschaften der tropischen Regenwälder.
Interessante Frösche Der größte Frosch ist der Goliathfrosch. Er lebt in Zentralafrika, besonders in Kamerun. Diese Froschart wird rund 35 cm groß und 2,5 kg schwer. Der kleinste Frosch sind die Sattelkröten in Brasilien. Sie werden gerade mal einen Zentimeter lang. Es gibt über 60 Sattelkröten-Arten. Manche Arten bewohnen zudem Argentinien. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch lebt in Kolumbien und gilt als der giftigste Frosch der Erde. Indianer verwendeten sein Gift, wie der Name sagt, auf Giftpfeilen. Manche Literaturquellen bezeichnen diese Froschart sogar als die giftigste Tierart der Erde überhaupt. In Deutschland leben acht Froscharten (ohne Kröten). Darunter sind bekannte Arten wie der Laubfrosch oder der Grasfrosch. Der Laubfrosch ist in Europa ziemlich häufig. Schwerpunkt der Verbreitung dieser Froschart sind Mitteleuropa, der Balkan, die Türkei, Spanien und Portugal. Der Grasfrosch bewohnt neben Deutschland auch z.B. Großbritannien, Irland und Skandinavien. Der Springfrosch bewohnt in Deutschland vor allem Bayern und Baden-Württemberg. In anderen Ländern Europas wie Kroatien, Griechenland und Frankreich gehört er zu den häufigen Froscharten. Der Seefrosch kommt in Deutschland nicht flächendeckend, große Bestände gibt es in Niedersachsen wie in Ostfriesland. Der Moorfrosch ist ebenso in Norddeutschland wie in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern oft anzutreffen. Der Kleine Teichfrosch kommt hingegen in fast ganz Deutschland vor. Dieser Frosch besiedelt auch fast ganz Ost-Europa bis weit nach Russland. Der große amerikanische Ochsenfrosch wurde in Europa eingeschleppt und breitet sich derzeit auch in Deutschland stark aus. Vor allen am Rhein in Süddeutschland hat sich der Nordamerikanische Ochsenfrosch stark verbreitet. Die Amphibienart stammt aus den USA und Mexiko. Dieser Frosch ist mit bis zu 20 cm Körperlänge deutlich größer als alle andere Frösche, Lurche und Unken in Deutschland. Ein ähnliches Problem mit dieser Froschart besteht auch in vielen anderen Ländern wie in Italien, England, Japan und China. In warmen Ländern, besonders im tropischen Regenwald, gibt es viel mehr Froscharten und Frösche als bei uns. In den Regenwäldern von Brasilien, Afrika und Südostasien wie Indonesien und Malaysia findet man sehr viele verschiedene Arten. Sehr interessant sind die sogenannten Madagaskarfrösche. Da Madagaskar eine Insel in den Tropen mit viel Regenwald ist, haben sich hier viele Tierarten entwickelt, die nur auf Madagaskar vorkommen. Es gibt mindestens 175 Madagaskarfrosch-Arten. Die meisten dieser Amphibien sind klein, viele Madagaskarfrösche sind bunt. Das kleine, oft knall-orange, Goldfröschchen ist in westlichen als Teterrarien-Tier sehr beliebt. Das Goldfröschchen aus Madagaskar gibt es aber auch mit roter und gelber Hautfarbe. Einige wenige Froscharten haben sich auf sehr kalte Regionen spezialisiert. Unter diesen Fröschen ist der Eisfrosch (andere Name Waldfrosch), der in Alaska und bis ganz im Norden von Kanada zu Hause ist.
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