Meerschweinchenarten |
|||
Beschreibung der sechs Meerschweinchenarten Hausmeerschweinchen: Diese Meerschweinchenart sind die bekannten Haustiere bei uns. Sie werden in Südamerika von Indianer schon seit Jahrtausenden gehalten, allerdings als Nahrungsmittel. In der Natur kommen die Hausmeerschweinchen nicht vor, sie sind ein von Menschen in Amerika über Jahrtausende gezüchtete Tierart. Gemeines Meerschweinchen: Die Tiere werden in der Regel um ein Kilogramm schwer und sind etwa 20 cm lang. Sie wohnen in großen Teilen Südamerikas und sind in der freien Natur nicht selten. Im Gegensatz zum Hausmeerschweinchen wird diese Nagetierart oft auch als Wildmeerschweinchen bezeichnet. Sie kommen in vielen Ländern in Südamerika in der Natur vor wie in Argentinien, Chile, Peru, Ecuador, Bolivien, Uruguay, Paraguay und in Brasilien (weniger im Regenwald). Diese Meerschweinchenart bewohnt auch hohe Berge wie die Anden, in 3.000 Meter Höhe ist die Tierart noch häufig anzutreffen. Tschudi-Meerschweinchen: Auch diese sind in vielen Ländern von Südamerika häufig und wiegen nur etwa die Hälfte als Gemeine Meerschweinchen. Das Gewicht der Tschudis liegt bei etwa 500 Gramm. Die Tschudi-Meerschweinchen sind vor allem im Gebirge wie in Bolivien, Peru, Chile und Argentinien zu Hause. Die Tierart ist nach dem Amerika-Forscher Johann Jakob von Tschudi benannt. Folgende drei Arten (eigentlich vier Arten: siehe Pampashasen) gehören unter Wissenschaftlern auch zu den Meerschweinchen, Laien würden sie schon auf Grund der Größe nicht für Meerschweinchen halten: Wasserschweine: Sie werden bis zu 60 Kilogramm schwer und sind damit nicht nur die größte Art der Meerschweinchen, sondern sogar das größte Nagetier der Welt. Wasserscheine sind die letzten Riesennagetiere (Riesennager) der Welt. Die Tiere leben in vielen Teilen Südamerikas und sind nicht selten. Vor allem international wird diese Meerschweinchenart auch Capybara genannt. Sie kommen in ganz Südamerika außer in Chile vor. Bergmeerschweinchen: Sie sehen von der Größe eher wie Meerschweinchen aus, haben aber viel längere Beine. Sie kommen nur im Osten von Brasilien vor, sind aber in einigen Gebieten nicht selten. Die Bergmeerschweinchen (auch Felsenmeerschweinchen) haben selten ein Gewicht von über einem Kilogramm. Pampashasen: Diese Tiere ähneln eher Hasen und leben in Argentinien.
Inzwischen unterscheidet man Große Pampashasen und Kleine Pampashasen als zwei verschiedene Arten. Somit gehen die meisten Zoologen nun von sieben Meerschweinchenarten aus. Die kleine Pampashasenart lebt im Norden von Argentinien während der größere Pampashase eher im Süden lebt. Es sind große Nagetiere, die größere der beiden Meerschweinchenarten kann über 10 kg auf die Waage bringen.
|