Die Katzen gehören zu den Wirbeltieren, Säugetiere und Raubtieren. Raubtiere
werden in Hundeartige Raubtiere und Katzenartige Raubtiere unterteilt. Die
Katzen sind eine der sieben Familien der Katzenartigen Raubtiere.
Derzeit leben auf der Erde 37 Katzenarten.
Wissenschaftler teilen diese Katzenarten in 13 Gattungen auf. Eine Liste
über alle Katzenarten der Welt (ohne ausgestorbene Arten) finden Sie im
folgenden Abschnitt.
Übersicht
über alle Katzenarten der Erde
Gattung Pantherartige
Jaguar: Die größte Katze in Amerika. Heute kommt der nur noch in
Mittelamerika und Südamerika vor.

Der Jaguar ist der König der Katzenarten Amerikas
In den USA wurde dieser Katzenart
ausgerottet, tauchen aber in den letzten Jahren immer wieder in Arizona
(mexikanischer Grenze) auf. Die meisten Jaguare leben in Brasilien (dort
circa 20.000).
Leopard: In Afrika gibt es heute noch viele Tiere dieser Katzenart. In
Asien lebten sie urspünglich in der gesamten südlichen Hälfte des
Kontinents. Dort sind die Bestände inzwischen gering.

Ein Leopard
In einigen Ländern
wie Indien, Südostasien findet man den Leopard noch in freier Wildbahn. Auch
in der Türkei soll es noch einige dieser Katzen geben.
Löwe: Es gibt noch etwa 25.000 Löwen in freier Wildbahn. Praktisch alle
leben südlich der Sahara in Afrika.

Löwen sind die einzige Katzenart, die in Gruppen leben. Alle
anderen Katzen sind eher Einzelgänger. Im Bild ein männlicher Löwe mit der
typischen Mähne.
Urspünglich gab es diese Katzenart auch
in großen Teilen Asiens, bis etwa Christi Geburt sogar in Europa. In Indien
lebt eine kleine Anzahl Löwen in einem Nationalpark, es sind die letzten
Löwen in Asien.
Schneeleopard: Diese Katzenart lebt im Himalaya und den umliegenden
Gebirgen. Die meisten leben in Tibet. In freier Wildbahn dürften noch circa
5000 Schneeleoparden existieren.
Tiger: Ursprünglich lebten Tiger in großen Teilen Asiens. Es ist die
größte aller Katzenarten. Im Moment findet man nur noch Restbestände in
Indien, Südostasien inkl. den großen Inseln Indonesien, China und Russland.

Ein Tiger
Noch vor 100 Jahren gab es weltweit mehr als 100.000 wilde Tiger, heute sind
es nur noch etwa 3000 bis 4000. Die Bestände sinken weiter. In China gibt es
Hoffnung in Form von Wiederansiedlungsprojekten.
Gattung Pumas
Jaguarundi: Mittelgroße Katze in Amerika. In Südamerika ist sie weit
verbreitet. Einzelne Exemplare gibt es auch in den USA, mehr in
Mittelamerikas. Mit einem Gewicht von 5 - 9 kg ist sie deutlich größer als
eine Hauskatze.
Puma: Der Puma ist eine der großen Katzenarten der Welt. Er lebt nur in
den Neuen Welt (auf den beiden amerikanischen Kontinenten). Ausgewachsene
Pumas werde 50 -100 Kilogramm schwer.

Pumas sind nach dem Jaguar die zweitgrößte Katzenart in
Amerika
In den USA und Kanada haben die
Bestände durch Schutzmaßnahmen wieder zugenommen. Sogar im Osten der USA
werde wieder vereinzelt Exemplare der Großkatzen gesichtet. In Südamerika
kommt der Puma in vielen Gebieten häufig vor, bei weitem aber nicht mehr so
zahlreich wie vor einigen Jahrhunderten. Man schätzt den Pumabestand hier
auf circa 40.000 erwachsene Tiere. Der Puma lebt in trockenen und feuchten
Regionen. Auch Kälte und Hitze vertragen sie gut.
Gattung Acinonyx
Gepard: Das schnellste Landtier der Welt. Eins lebte diese Katzenart in
fast ganz Afrika und großen Teilen Asiens.

Der Gepard ist das schnellste Landraubtier der Erde
Heute ist sie in Asien quasi
ausgestorben (nur noch etwa 80 Geparde im Iran). In Afrika kommt sie noch in
einigen Gebieten vor, es sind aber kaum mehr als 10.000 der Raubtiere
insgesamt.
Gattung Altkatzen
Bengalkatze: Häufige Katze in der Größe eine Hauskatze in Südasien,
Ostasien sowie Südostasien. Die Katzenart wird jedoch stark wegen der Felle
gejagt.
Fischkatze: Seltene Katze in Südasien und Südostasien. Deutlich größer
als die Hauskatze. Sie lebt vor allem in Sumpfgebieten.
Flachkopfkatze: Sehr selten Katzenart in Südostasien. Vom Aussterben
bedroht. Nur noch wenige 1000 Tiere.
Rostkatze: Sehr kleine Katze in Indien und Sri Lanka. Eher selten.
Gattung Asiatische Goldkatzen
Asiatische Goldkatze: Deutlich größer als die Hauskatze. Geringe
Vorkommen in verschieden Ländern in Ostasien und Südostasien.
Borneo-Goldkatze: Sehr selten. Die Katzenart findet man nur auf der
indonesischen Insel Borneo. Es dürften derzeit weniger als 5000 Tiere durch
die Wälder streifen.
Marmorkatze: Nur etwas größer als eine Hauskatze. Geringe Vorkommen in
verschiedenen Ländern Südostasiens und Süd-China.
Gattung Altwelt-Wildkatzen
Graukatze: Diese Tiere findet man nur im Hochland von China. Bestand
abnehmend.
Rohrkatze: Eher häufige Katze. Verbreitungsbgebeit von Vorderasien
bis Südostasien
Sandkatze: Wüstenspezialist. Lebt in der Sahara, der Arabischen Wüste
und anderen Wüsten Vorderasiens.
Schwarzfußkatze: Diese seltene Katzenart lebt im südlichen Afrika in
trockenen Regionen. Sie ist selten.
Wildkatze: Die einzige der beiden Katzen, welche auch in Deutschland
vorkommt. Daneben größere Vorkommen in Asien, Afrika und anderen Teilen
Europas. Bei uns ist die Wildkatze selten, in vielen Regionen Asiens und
Afrikas ist es die häufigste aller Katzenarten. In Deutschland werden, wie
bei der anderen heimischen Katzenart dem Luchs, große Anstrengungen
unternommen die Tiere wieder in mehreren Regionen anzusiedeln. In einigen
größeren Waldgebieten Deutschlands sind diese Projekte erfolgreich.
Gattung Luchse
Eurasiatischer Luchs: Die andere Katze in Deutschland. Es ist, nach dem
Wolf, das zweitgrößte Raubtier in Deutschland. Trotz großer Schutzprojekte
ist der Luchs bei uns aber nach wie vor selten. In Europa gibt es in vielen
Ländern eine kleinere Anzahl von Luchsen, nur in Skandinavien gibt es aber
größere Bestände der Katzenart in Europa. In Asien findet man deutlich mehr
Exemplare (etwa 40.000). In Europa sind es circa 8.000, davon etwa 100 - 200
in Deutschland. Bei uns in Deutschland nehmen die Bestände zu.
Kanadischer Luchs: In großen Teilen Kanadas verbreitete Luchsart
Iberische Luchs: Nur in Spanien und Portugal. Sehr selten und akut vom
Aussterben bedroht.
Rotluchs: Dies ist eine der Katzenarten Nordamerikas. Das
Verbreitungsgebiet ist der Süden Kanadas, der größte Teil der USA und der
Norden von Mexiko.
Gattung Pardelkatzen
Bergkatze: Diese Katzenart ist in den Anden in Südamerika beheimatet
(Chile, Argentinien, Bolivien und Peru). Sie ist sehr selten und vom
Aussterben bedroht. Vermutlich gibt es weniger als 5000 Tiere dieser
Art.
Chilenische Waldkatze: Kleine Katzenart, nur in Chile. Sie ist ebenfalls
sehr selten. Die genaue Zahl ist unbekannt. Man geht von circa 12.000
erwachsenen Tieren in freier Wildbahn aus.
Kleinfleckkatze: Diese Tierart lebt auf der anderen Seite der Anden, vor
allem in Argentinien. Circa 50.000 Kleinfleckkatzen dürfte es noch geben.
Langschwanzkatze: Kleinere Katze, verbreitet von Mexiko bis Brasilien.
Früher vermutlich auch in den USA. Häufiger als die anderen Pardelkatzen.
Ozelot: Diese Katze ist größer und bekannter als alle anderen
Pardelkatzen. Von Texas bis Brasilien. In den USA ist es eine der sehr
seltenen Katzenarten, in Mittelamerika und Südamerika kommt das Ozelot
häufiger vor.
Pampaskatze: Mittel häufige Katze in den Anden in Südamerika. Seit kurzer
Zeit gehen Zoologen davon aus, dass es mindestens drei verschiedene Arten
gibt, die aber sehr ähnlich ist.
Tigerkatze: Kleinste und häufige Katze in Südamerika. Der Lebensraum
dieser Katzenart ist vor allem der tropische Regenwald, auch in Costa Rica.
Gattung Otocolobus
Manul: Hochgebirgskatze im Himalaya und anderen Hochgebirgen in
Zentralsien. Selten, Bestand abnehmend.
Gattung Neofelis
Nebelparder: Größere Katze in China und Südostasien. Diese Katzenart
wird wegen des Fells illegal gejagt und wird immer seltener.
Sunda-Nebelparder: Große (etwa 1 Meter) Katzenart. Sie lebt nur auf den
Inseln Borneo und Sumatra.
Gattung Leptailurus
Serval: Größere und nicht seltene Katzenart im mittleren und südlichen
Afrika.
Gattung Profelis
Afrikanische Goldkatze: Sehr scheue und weitgehend unbekannte Katzenart
in den Regenwäldern Afrikas. Mittlere Häufigkeit.
Gattung Caracal
Karakal: Größere, etwa 15 Kilogramm schweres Tier, mit großem
Verbreitungsgebiet. In großen Teilen Afrikas und Vorderasiens leben
Karakals. Da die Katzen Haustiere wie Schafe fressen, werden sie mancherorts
gejagt. Dennoch sind die Bestände insgesamt gesichert.
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